Massenkriminalität
Januar 21, 2009
Das Phänomen der Alltagskriminalität, auch bekannt unter dem Begriff Massenkriminalität, stellt gerade heute
Gesellschaft und Justiz vor große Probleme. Aber was ist eigentlich unter der Alltagskriminalität zu verstehen?
Ladendiebstähle beispielsweise sind hier gemeint, aber auch Autodiebstähle oder das Schwarzfahren.
Letzteres haben wohl viele von uns schon irgendwann einmal – entweder aus Unkenntnis oder Absicht – selbst erlebt.
Der Umfang, in welchem die Alltagskriminalität allerdings zum Tragen kommt, hängt vermehrt oder vor allem auch von der
jeweils wirtschaftlichen Lage eines Landes ab.
Latentes Unsicherheitsgefühl
In Deutschland beklagen sich immer mehr Bürger über ein latentes Unsicherheitsgefühl, das vor allem in den Großstädten präsent ist. So trauen sich gerade ältere Menschen bei Dunkelheit oft nicht mehr auf die Straßen, weil sie befürchten, Opfer eines Überfalls zu werden oder einem Taschendieb zu begegnen. Die Schwelle von der Alltagskriminalität hin zum schweren Verbrechen wird heute von vielen Straftätern nachweislich schneller überwunden als es früher der Fall war.
Erziehung spielt eine wichtige Rolle
Bereits in den Familien muss daher bei der Erziehung der Kinder früh angesetzt werden. Entsprechende Werte zu vermitteln stellt dabei oberste Priorität dar. Denn warum sollte ein Jugendlicher die Fahrt mit der U-Bahn bezahlen, wenn es seine Eltern nicht tun und vielleicht sogar einen Sport im Schwarzfahren sehen? Gleichgültig ob man es nun als Massenkriminalität oder Alltagskriminalität bezeichnet, die Entwicklung in die falsche Richtung ist bei vielen Jugendlichen früh zu erkennen.
Kaufhausdiebstähle beispielsweise gehören zur Tagesordnung und werden nicht selten als Kavaliersdelikt betrachtet. Oft jedoch bedeutet gerade ein solcher Diebstahl für einen jungen Menschen den Einstieg in eine kriminelle Laufbahn. Dies sollte niemals vergessen werden.